Von A bis Z: Das kannst du in der Natur sammeln und essen

Die Natur hält viele Überraschungen für uns bereit. So gibt es vielzählige essbare Pflanzen. Von vielen ist kaum bekannt, dass sie verzehrt werden können. Sie sind im Wald, an Feldrändern sowie im eigenen Garten zu finden. Welche Pflanzen das sind, habe ich dir in meinem Blog Gruengut.online zusammengefasst.

Wenn du meinen Blog aufmerksam liest, ist dir vielleicht mein Beitrag zum Thema Wildkräutersammeln im Mai aufgefallen. Ich habe einige positive Reaktionen dazu bekommen und deshalb beschlossen, dass ich den Beitrag ergänzen möchte. Denn man kann draußen in der Natur nicht nur Kräuter, sondern auch vieles andere Essbare sammeln. Wer genau hinsieht und sich auskennt, der findet zu jeder Jahreszeit viele leckere Schätze in der Natur: Beeren, Früchte, Nüsse oder Pilze.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir in meiner Kindheit öfters am Waldrand unterwegs waren und nach nussigen Bucheckern oder Beeren Ausschau gehalten haben. Brombeeren direkt vom Strauch zu naschen, ist einfach herrlich. Oder wie wäre es mit Hagebutten? Aber Achtung, bitte zuerst die haarigen Samen entfernen.

Es gilt grundsätzlich: Bitte nur jene Gewächse essen, die dir auch bekannt sind. Alles, was in freier Natur gesammelt wird, musst du gründlich reinigen, um Kot und Spuren von Fuchsbandwurm zu entfernen. Was es sonst noch zu beachten gibt, kannst du hier nachlesen.

Wusstest du, dass...

... Löwenzahn auf vielfältige Weise zubereitet werden kann?

Wer sich nicht oder kaum auskennt mit Essbarem in der Natur, sollte mit etwas Bekanntem oder häufig Vorkommenden beginnen. Ich rate dir zum Beispiel zu Löwenzahn. Alle Pflanzen sind essbar. Blätter, Blüten und Wurzeln werden zu Arznei verarbeitet. Du kannst die vitamin- und mineralstoffreichen Blätter roh verzehren, sie aber auch dünsten, braten, trocknen oder kochen. Tee aus Löwenzahn wirkt gesundheitsfördern. Wie wäre es mit einem schmackhaften Salat aus jungen Blättern? Oder einem leckeren Pesto? Als Marmelade kanns du Löwenzahn aufs Brot schmieren.

... Brennnessel würzig wie Spinat schmeckt?

Nach und nach kannst du dich so an weitere Pflanzen herantasten. Die Brennnessel ist zwar mitunter unangenehm zu ernten, die jungen Triebe schmecken aber würzig, ähnlich dem Spinat. Vorsicht ist beim Verarbeiten und Waschen geboten, weil die Pflanzenteil noch brennen. Beim Erhitzen werden die Brennhaare zerstört. Verarbeitet als Füllung von Quiche, Beigabe zu Pfannkuchen, Risotto oder Nudelaufläufen oder in Suppen, kommt der Geschmack bestens zur Geltung. 

... die jungen Triebe des Giersch besonders schmackhaft sind?

Den Giersch mit seinen unscheinbaren Doldenblüten findet man unter Bäumen und Büschen oftmals flächendeckend. Typisch im Wuchs ist das dreigeteilte Blatt. Am besten schmecken ganz hellgrüne, junge Blätter, die im Frühjahr wachsen. Die jungen Blätter des Giersch eignen sich für Salate, Suppen, Pesto, Kräuterbutter oder für die Zubereitung von Spinat. Sie schmecken fein-würzig und erinnern an junge Karotten.

... essbare Blüten von Veilchen, Nelken oder Ringelblumen eine tolle Deko sind?

Bunte Blüten, die man essen kann, geben jedem Salat oder auch einem warmen Gericht oder einer Suppe ein tolles Aussehen. So schmeckt das Essen gleich doppelt gut. Essbare Blüten können auch sehr gut als Eiswürfel verarbeitet werden. Hierfür werden sie einfach in einen Eiswürfelbehälter gegeben und mit Wasser aufgegossen, dann eingefroren. Derartige Eiswürfel verschönern nicht nur sommerliche Erfrischungsgetränke, sondern können auch – je nach Sorte – den Geschmack verbessern.

Im Folgenden habe ich dir eine Reihe an Pflanzen aufgelistet, deren Bestandteile zum Verzehr geeignet sind und was du daraus machen kannst. Selbstverständlich eigenen sich viele auch, um daraus Kosmetika oder Medizin, zum Beispiel Salben oder Tinkturen, herzustellen. Viel Spaß beim Entdecken und Ausprobieren. Ich freue mich auf deine Rückmeldung in den Kommentaren oder als Nachricht.